Wie kann ich mein Kind vor Elektrosmog schützen?
Mit der immer weiter voranschreitenden technischen Entwicklung steigt auch die elektromagnetische Strahlung, die uns umgibt. Egal ob Handy, WLAN-Router oder Smart-TV, alle elektronischen Geräte geben in einem gewissen Maß Strahlung ab.
Immer mehr Menschen sprechen von verschiedensten Symptomen, welche aus dieser Strahlung resultieren sollen. Wenn auch dieses Thema wissenschaftlich umstritten ist, sind die Beschwerden dieser Personen, welche sich als elektrosensibel bezeichnen, ernst zu nehmen. Ebenso sorgen sich viele Eltern um das Wohl ihrer Kinder in Bezug auf eine dauerhafte Strahlenbelastung. Wie du ein Kinderzimmer vor Strahlung schützen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Diese Fragen werden in diesem Ratgeber beantwortet:
Was ist Elektrosmog?
Unter Elektrosmog versteht man elektromagnetische Strahlung im hochfrequenten Bereich, von der angenommen wird, dass sie eine negative Wirkung auf den Menschen und die Umwelt hat. Smog setzt sich aus den englischen Wörtern smoke (dt.: Rauch) und fog (dt. Nebel) zusammen und beschreibt ursprünglich eine hohe Luftverschmutzung, welche vor allen Dingen in Großstädten beobachtet werden kann. Elektrosmog beschreibt demnach die Luftverschmutzung durch unsichtbare elektromagnetische Strahlung.
Hinweis:
Das Wort Strahlung ist insbesondere durch radioaktive Strahlung negativ besetzt. Im wissenschaftlichen Kontext gibt ein Objekt, das strahlt, lediglich Energie ab. Dies kann beispielsweise Wärmestrahlung bei einer Heizung sein oder eben elektromagnetische Strahlung beim Telefonieren.
Welche Geräte sorgen für Elektrosmog
Grundsätzlich geben alle elektronischen Apparate Elektrosmog ab. Ebenso bilden Stromleitungen und Steckdosen elektrische Felder. Besonders häufig berichten elektrosensible Personen von Symptomen in Gegenwart von drahtlosen technischen Geräten. Dazu zählen zum Beispiel WLAN-Router, schnurlose Telefone, Handys oder Mobilfunkmasten. Viele dieser Gegenstände senden ein dauerhaftes schwaches Signal aus, um ihre Funktion zu erfüllen. Aber auch elektrische Geräte mit Netzsteckern oder elektrifizierte Eisenbahnlinien sorgen für eine erhöhte Strahlung und gegebenenfalls Beschwerden.
Symptome von Elektrosensibilität
Elektrosensibilität ist äußerst umstritten. Viele wissenschaftliche Studien haben das Krankheitsbild bereits untersucht, konnten allerdings bisher zu keinem endgültigen Ergebnis kommen. Die Symptome werden von elektrosensiblen Menschen äußerst verschieden beschrieben, wodurch eine genauere Kategorisierung schwerfällt. Dennoch ist es wichtig, die Beschwerden von betroffenen Personen ernst zu nehmen. Diese berichten häufig von folgenden Anzeichen:
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsstörungen
- Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Herzrhythmusstörungen
- Bluthochdruck
Betroffene erklären, dass diese Symptome in Gegenwart elektromagnetischer Strahlung auftreten und in vielen Fällen schlagartig abnehmen, sobald keine drahtlosen Geräte oder Sendemasten mehr in der Nähe sind.
Wirkung elektromagnetischer Strahlung auf den Körper
Strahlung kann nachweislich eine Auswirkung auf den Körper haben. Allerdings sind diese Wirkungen je nach Strahlenart sehr verschieden. Radioaktive Strahlung (ionisierte Strahlung) kann starke Reaktionen beim Menschen auslösen, da sie in der Lage ist, Atome zu verändern. Diese Strahlung spielt allerdings in unserem alltäglichen Leben keine Rolle. Uns umgeben hauptsächlich niedrigfrequente elektrische Felder, welche zum Beispiel von elektrischen Leitungen gebildet werden und hochfrequente elektromagnetische Felder, welche von WLAN-Routern, Handys und dem Rundfunk verwendet werden.
Auch elektromagnetische Strahlung kann nachweislich eine Wirkung auf den Menschen haben. Sie ist in der Lage, Gewebe zu erwärmen. Dieses Phänomen kannst du beispielsweise in einer Mikrowelle beobachten. Technische Geräte wie Handys oder Router senden elektromagnetische Strahlung allerdings in einer weitaus geringeren Intensität aus, sodass dieser Effekt bei diesen nicht zu erwarten ist. Dennoch nimmt der Körper in einer geringen Menge Energie auf. Mithilfe der spezifischen Absorptionsrate (SAR-Wert) wird gemessen, um wie viel Energie es sich dabei handelt.
Hinweis:
In Deutschland liegt die Grenze des SAR-Werts bei 2. Auf der Webseite des Bundesamts für Strahlenschutz kannst du diesen Wert für deine technischen Geräte herausfinden.
Wie kann ich mein Kind schützen?
Bei Kindern ist es umso schwerer, Symptome einer Elektrosensibilität festzustellen. Dementsprechend können Eltern, die selbst Beschwerden zu beklagen haben oder die vermuten, dass ihre Kinder elektrosensibel sind, vorsorglich das Kinderzimmer so einrichten, dass möglichst wenig Strahlung den Raum belastet. Die folgenden Tipps kannst du direkt umsetzen, um die Strahlenbelastung in deinem Haushalt zu verringern.
Der erste Schritt ist es, ungenutzte elektronische Geräte vom Strom zu trennen, statt nur den Stand-by-Modus zu verwenden. Dadurch wird nicht nur die Strahlung reduziert, sondern auch Strom gespart. Falls du viele Geräte besitzt, die mit dem WLAN verbunden sind, empfehlen wir dir, diese Verbindungen, wenn möglich, durch LAN-Verbindungen auszutauschen. Gerade bei Smart-TVs oder Computern ist dieser Schritt sinnvoll, um unnötige Strahlung zu vermeiden. Ebenfalls sollte der Router nicht direkt im Kinderzimmer platziert werden. Das gilt ebenfalls für schnurlose Telefone. Am besten suchst du dir einen Raum, welcher nicht an Wohnräume angrenzt. Die meisten Router verfügen außerdem über eine einstellbare Abschaltautomatik. Damit kannst du dafür sorgen, dass in der Nacht keine Signale mehr gesendet werden. Erkläre deinem Kind auch, dass es nicht direkt vor einer laufenden Mikrowelle stehen sollte, da diese ebenfalls Strahlung abgibt.
Auf elektronische Geräte im Kinderzimmer sollte grundsätzlich verzichtet werden. Ausnahmen wie Babyphones sind natürlich möglich. Diese sollten denn allerdings mindestens 1,5 bis 2 Meter vom Bett entfernt aufgestellt werden. Auch bei diesen Ausnahmen kannst du darauf achten, dass sie möglichst wenig Strahlung abgeben. Wir empfehlen dir Geräte, welche mit Akkus funktionieren. Netzteile geben häufig viel Strahlung ab und können so leicht vermieden werden, ohne dass auf Komfort verzichtet werden muss.
Als Wandanstrich im Kinderzimmer bietet sich eine Kombination aus Lehm- und Abschirmfarbe an. Durch die höhere Dichte dieser Produkte können weniger Strahlen durchdringen. Die Abschirmfarbe wird einfach auf der Innenwand aufgetragen, wodurch keine elektromagnetische Strahlung durch die Wände gelangen kann.
Hinweis:
Die Caleo Color-Lehmfarbe in Verbindung mit der AURO Safe Shield Abschirmfarbe Nr. 332 sorgt dafür, dass ein Raum abgeschirmt wird. Die Strahlenbelastung durch Stromleitungen oder technische Geräte, welche sich außerhalb des Raums befinden, sinkt somit stark ab.
Schutz vor Elektrosmog im Kinderzimmer
Um Elektrosmog im Kinderzimmer zu vermeiden, kannst du verschiedene Dinge beachten. Im besten Fall kannst du das Zimmer bereits strahlengeschützt einrichten, bevor es bewohnt wird.
Bei der Möbelauswahl solltest du darauf achten, dass die Einrichtungsgegenstände keine großen Metallelemente verbaut haben. Diese können wie eine Antenne im Raum wirken und elektromagnetische Strahlung verstärken. Eine gute Alternative sind daher Holzmöbel. Die absorbieren Strahlen und bieten somit einen guten Schutz.
Fazit
Wissenschaftlich bestätigt konnten Gesundheitsrisiken bisher nicht werden. Dennoch raten Umweltvereine und Naturschutzbünde wie der BUND, präventiv elektromagnetische Strahlung auf ein Minimum zu reduzieren. Dies bietet auch elektrosensiblen Menschen die Möglichkeit, ohne Beschwerden ihren Alltag zu bestreiten.
Du möchtest noch mehr Tipps wie du dein Kind vor Schadstoffen und Wohngiften schützen kannst? Dann lies unseren Ratgeber "Gesund wohnen im Kinderzimmer"!
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